Das fehlende Element

Was fehlt dir?

Du liebst deinen Hund abgöttisch. Du kĂŒmmerst dich sehr um ihn, du sorgst fĂŒr bestes Futter, fĂŒr ausreichend Wasser, fĂŒr sozialen Halt, fĂŒr Auslastung im Kopf und im Körper, fĂŒr Treffen mit befreundeten anderen Hunden


Kurzum, du tust alles fĂŒr ihn und reißt dir wirklich echt den Arsch auf fĂŒr sein glĂŒckliches Hundeleben.

Was fehlt deinem Hund?

Trotzdem entgleitet dir dein Hund in fĂŒr dich wesentlichen Situationen. Er motzt fremde Hunde auf der Straße an, er zieht an der Leine, er jagt Katzen und Rehe, er kann nicht gut alleine bleiben, er verteidigt wichtige Ressourcen – auch gegen dich – 


Kurzum, er tut immer das was ihm gerade wichtig ist, was ihn wieder zurĂŒck ins Gleichgewicht seiner WohlfĂŒhlhaltung bringt. ZurĂŒck in ein gutes GefĂŒhl.

Die Entdeckung

Auch mir ging es vor fast 10 Jahren genauso. Ich kann mich sehr gut noch in solche Szenarien zurĂŒck erinnern. Wer mich jetzt mit meinen Hunden erlebt, kann sich das ĂŒberhaupt nicht vorstellen. Was hat mir geholfen?

Der erste wesentliche Schritt war mein neues VerstĂ€ndnis, dass es einen großen Unterschied zwischen dem sozialen Lernen (Erziehung) und dem formellen Lernen (Ausbildung, Training) gibt. Das hat mir schon sehr entscheidend die Augen geöffnet. Defizite im sozialen Bereich habe ich versucht ĂŒber noch mehr Training zu lösen. Damit bin ich gescheitert. Diese Defizite lassen sich nur da lösen wo sie entstehen. (Hier findest du noch mehr zu diesem Unterschied: einfach klicken)

Kai Hartmann 5er-Basis Hundetrainer Dresden

Ruhe gehört genauso dazu wie dynamische Aktionen.

Das Gesetz der PolaritÀt

Doch so richtig vorwÀrts ging es erst mit dem Verstehen des philosophischen Gesetzes der PolaritÀt. Dieses Gesetz ist sehr einfach zu beschreiben, und dir bestens bekannt. Du erlebst es tÀglich selber. Es ist so einfach, dass du es schon nicht mehr aktiv wahrnimmst.

Hier ist es und es lohnt sich sehr, dass du dich damit beschÀftigst. Versprochen!

Dieses Gesetzt ist dir wahrscheinlich so bekannt, dass du ĂŒberhaupt nicht aktiv darĂŒber nachdenkst, dir also darĂŒber ĂŒberhaupt keine Gedanken dazu machst. Es findet immer statt und ist tĂ€glich dein prĂ€senter Begleiter.

Ganz kurz erklĂ€rt: Alles hat seine zwei Seiten. Zum Tag gehört die Nacht, es gibt schnell und langsam, heiß und kalt, Mann und Frau, groß und klein, Liebe und Hass und so weiter. Die AufzĂ€hlung dieser GegensĂ€tze könntest du jetzt bestimmt selber endlos weiterfĂŒhren.

Alles hat immer seine zwei Seiten. Oft legen wir unsere Bewertung aber ausschließlich nur auf eine Seite dieser Madaille. Dabei hoffen wir, dass es diese eine Seite schon richten wird. Wir vergessen dabei nur, dass zu einer Einheit auch immer die GegensĂ€tze gehören. Sehr gern möchten wir nur das Gute, das Angenehme, in der Vordergrund stellen. Aber so ist das Leben nun mal nicht. Es gibt nicht alle Tage den wunderbarsten Sonnenschein – was mal ganz ehrlich gesagt, auch langweilig wĂ€re. Oder?

Sei mutig – lass es zu!

Nur wenn es dir gelingt, mutig zu sein und anzuerkennen, dass das Eine ohne das Andere nicht geht, wirst du mit dir selber in eine ausgewogene Harmonie kommen. Alles besteht aus GegensĂ€tzen. Genau diese GegensĂ€tze tun uns auch so gut. Anspannung und Entspannung, ist doch erst in der Gemeinsamkeit ein wirklich erhebendes GefĂŒhl.

Ohne Trauer kannst du kein GlĂŒck spĂŒren. Ohne das Dunkel der Nacht, wĂŒrdest du niemals die Sonnenstrahlen am Morgen schĂ€tzen, wenn das erste Licht durch die BĂ€ume blinzelt. Ohne eine anstrengende Woche auf Arbeit, wĂ€re die Erholung im Garten, unter einem Baum, wo die Vögel zwitschern nichts wert.

Das unsere Welt und damit auch unser Leben aus diesen GegensĂ€tzen besteht, ist schon sehr lange bekannt. Es ist ein uraltes Wissen. Du findest es auch in vielen Symbolen rund um die Welt. Im Kreuz zum Beispiel findest du das Horizontale und das Vertikale wieder. Im Yin und Yang, siehst du schwarz und weiß. Das steht in diesem Fall fĂŒr zwei entgegengesetzte KrĂ€fte, die sich aber nicht bekĂ€mpfen, sondern die sich ergĂ€nzen.

Die ErgÀnzung zum Ganzen

Das Eine kann also ohne das Andere nicht sein. Und genau das ist auch der SchlĂŒssel zum GlĂŒck. Wenn du das annehmen, verstehen und verinnerlichen kannst, dann wirst du vieles ganz anders bewerten. Diese Bewertung speist ja wiederum deine Gedanken, aus denen spĂ€ter deine Handlungen entspringen. Wenn du das annehmen kannst, wird es schnell viel ruhiger. Dir ist bewusst geworden, dass du alle GegensĂ€tze immer als eine Einheit annehmen kannst.

Dein Lernprozess

Das wirklich echt gut zu finden, wird fĂŒr dich ein anspruchsvoller Lernprozess sein. Die daraus entstehende Akzeptanz, wird dich gerade mit deinem Hund ein großes StĂŒck voran bringen. Zum Angenehmen gehört eben auch immer das Unangenehme. Deinem Hund ist das lange bekannt. Auf jede Handlung gibt es immer eine Konsequenz. Tut er das, passiert dieses, tut er dies, passiert welches. FĂŒr ihn ist das völlig selbstverstĂ€ndlich.

Das ist sehr bedeutend, da du dadurch auch deine Liebe dem Hund gegenĂŒber, nochmals auf eine ganz andere Stufe hebst. Es wird viel ehrlicher, herzlicher und authentischer werden. Es wird bei euch gemeinsam Blockaden aufheben und ihr werdet noch mehr zusammenwachsen können.

Nur im positiven Bereich mit deinem Hund zu kommunizieren ist ein schöner Traum, spiegelt aber nicht im Ansatz euer Leben wider. StĂ€nder Druck hingegen, ist auch nicht die Lösung. Auf Regen folgt immer Sonnenschein. Das ist gut so. Dein Vertrauenskonto dem Hund gegenĂŒber solltest du immer im Haben fĂŒhren und genau dabei wird dir diese Erkenntnis weiterhelfen. Wenn du es zulĂ€sst und akzeptierst.

Nimm dir dafĂŒr ruhig immer mal einige Momente bewusst Zeit und erlebe alle Momente mit deinem Hund gemeinsam. Die Freude ĂŒber eine geglĂŒckte und entspannte Hundebegegnung gehört da genauso dazu, wie wenn er mal wieder völlig ĂŒberdreht an der Leine ausrastet. Schließe damit Frieden und lebe wirklich im Einklang damit – mit dir, mit deinem Hund und mit den Anderen. Mach dich auch nicht mehr abhĂ€ngig vom Außen. Das kannst du sowieso niemals Ă€ndern. Bleib bei dir und bei deinem Hund. Das ist das was wirklich zĂ€hlt.

Hundeschule Dresden Hundetrainer Dresden Hans Schlegel Maja Nowak Anita Balser

Du und dein Hund – das ist das was zĂ€hlt.

Was bedeutet das jetzt fĂŒr dich?

Mach dich auf die Suche und finde heraus welche Gegenspieler dir fehlen. Zur NÀhe gehört die Distanz. Zur Aktion gehört die Ruhe. Zur selbst gelebten Entscheidung gehört ein fester vorgegebener Rahmen. Es gibt viele VerhÀltnisse die ich tÀglich in meinen Praxisterminen erlebe, wo diese Punkte aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Bringst du diese GegensĂ€tze in Einklang, erhĂ€ltst du Harmonie. In deinem Falle einen ausgeglichenen Hund, der sich dir sehr gern vertrauensvoll anschließt. Finde eure Gegenspieler!

Sehr gern begleite ich dich auch auf diesem Weg und du wirst erstaunt sein, welche kleine Änderungen fĂŒr große VerĂ€nderungen sorgen werden. Buch dir deinen Ersttermin unter der Rubrik dein Start und wir lernen uns kennen und nehmen dein „Großes Ding“ gemeinsam in Angriff.

Dabei betrachte ich den Hund als hochsoziales Lebewesen, dessen Handlungen immer aus GefĂŒhlen und Emotionen entspringen, die dir sehr gut bekannt sind. Du trĂ€gst schon alles in dir, was du dafĂŒr brauchst. Es gibt keine Tricks und Kniffe. Der grĂ¶ĂŸte Trick bist du selbst. BerĂŒhre deinen Hund emotional mit einer Energie, die ihm wirklich echt unter den Pelz geht. Das erwartet er von dir.

Bis bald, ich freue mich auf dich.

Herzliche GrĂŒĂŸe Kai

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“

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