Erziehung mit der Hundebox

Eine gemütliche Hundehöhle

Die Hundebox ist deinem Hund schon sehr bekannt. Seine ersten Wochen hat er mit der Mutter und seinen Geschwistern in der Wurfbox verbracht. Somit ist das für ihn nichts Neues. Weiterhin nutz so eine Hundebox den natürlichen Instikt des Hundes, sich einen ruhigen Platz zu suchen, wo er in Sicherheit ist. Da kann er entspannen, schlafen, sich ausruhen und alle Reize in Ruhe verarbeiten. Hunde sind Höhlentiere, da kommt ihnen eine Box als Rückzugsort sehr entgegen.

Dieser Ort muss Sicherheit bieten und soll zur absoluten Wohlfühloase werden!

Wofür ist das gut

Mit der Hundebox kannst du deinem Hund beim Alleinsein unterstützen und du kannst ihn auch viel schneller stubenrein erziehen. Dabei schützt du ihn auch vor sich selber, dass er sich nicht in Gefahr bringt und in seinem Entdeckerdrang Dinge tut, die ihm schaden könnten. Das ist besonders wichtig in den Momenten, wo du dich nicht um ihn kümmern kannst. Ganz besonders trifft das auf Welpen zu und auch auf Hunde mit unbekannter Vorgeschichte aus dem Tierschutz oder aus dem Tierheim.

Weiterhin kannst du den Hund so auch am sichersten im Auto transportieren. Dafür gibt es zahlreiche Hersteller, die Autoboxen für Hunde produzieren. Diese sind dann ganz individuell angepasst, haben Notausstiege, Sollbruchstellen und weitere Funktionen, die für den Einsatz im Auto nützlich sind.

Erziehung mit der Hundebox

Alles schick bei dir da draußen?

Die passende Hundebox

Bei der Auswahl solltest du beachten, dass die Box so groß ist, dass dein Hund sich ganz ausstrecken kann. Er muss in der Box stehen und sitzen können. In die Box gehört eine gemütliche Decke oder ein Kissen. Bei einem längeren Aufenthalt unbedingt auch Wasser.

Als Standort eignet sich ein Platz, an dem nicht so viel los ist. So kommt der Hund auch schneller einmal zur Ruhe, wenn ihm alles zu viel ist und er sich zurückziehen möchte. Sorge dafür, dass er dann auch immer Zugang zu seiner Box hat.

Die Gewöhnung an die Box

Stelle am Anfang sicher, dass der Hund seine Box findet. Begrenze ihn dazu auf einen Raum. So ist das wirklich sichergestellt. In der Box passieren jetzt alle schönen Dinge und nur Sachen, die in Ruhe ablaufen. Du kannst ihn da sein Futter geben, jeden Spaziergang von da aus starten und jede schöne Aktion auch da wieder beenden, gern auch mit einer kleinen Knabberei.

Zwinge den Hund nicht in die Box. Lass die Tür in der Lernphase immer offen. Nutze Zeiten nach dem Spaziergang oder nach dem Training wen er müde ist. Lege dich gern zu Beginn kurz mit neben die Box.

Sucht der Hund die Box schon von selber auf, kannst du einfach mal die Tür schließen und wenn er eingeschlafen ist, dich auch von der Box entfernen. Öffne sie nach Möglichkeit schon wieder kurz bevor dein Hund aufwacht. Steigere dann die Zeiten langsam , wo dein Hund auch mit Tür zu in seiner Box ruht. Nimm dir die Zeit die dein Hund braucht. Kein Stress und keine überzogene Erwartungshaltung. Das hilft nicht. Eher Ruhe und Gelassenheit mit einem Augenzwinkern.

Sollte es einmal passieren, dass dein Hund in der Box Krawall macht, warte einen kurzen Moment der Ruhe ab und öffne erst dann die Tür. Danach keine Mitleidsbekundungen und auch kein Lob. Verhalte dich ganz neutral.

Lob und alle die schönen Sachen passieren immer nur in der Box.

Das Hundegefängnis

Die Hundebox wird das, was du daraus machst. So wirst du es deinem Hund auch vermitteln. Bist du da von nicht überzeugt und erkennst du nicht die positiven Seiten, die dir so ein Hundeparadies bietet, dann lass es. Such dir in diesem Fall eine andere Lösung.

Es gibt auch Hunde, die können mit einer Box so überhaupt nichts anfangen und brauchen das auch wirklich nicht. Oder sie brauchen es nicht Zuhause, nutzen es aber gern beim Transport im Auto. Einigen Hunden tut so eine Unterbringung auch nicht gut und schafft eher Probleme als das es hilft, da es einen zusätzlichen Raum im Raum schafft. Da ist dann ein Körbchen, eine Decke oder ein Sofa die bessere Wahl.

Meine Erfahrungen

Meine Hunde lieben ihre Boxen im Auto. Das hüpfen sie voller Freude hinein. Geht es doch damit immer zu tollen Sachen. Da ist immer was los wenn sie aussteigen und sie ziehen sich auch bei Terminen gern dahin zurück, wenn es ihnen einmal zu viel wird.

Gewöhnung an die Hundebox Hundetrainer Dresden Kai Hartmann

In Ruhe alles beobachten – aus der Sicherheit heraus.

Im Welpenalter hat es die Stubenreinheit förmlich beflügelt und in14 Tagen war das Thema durch. Beim Alleinsein hat es auch geholfen. Auch ich hatte damit immer ein gutes Gefühl, da ich mir ganz sicher war, dass die Hunde sicher sind und sich nicht in Gefahr bringen.

Testbeobachtung

Beobachte mal deinen Hund. Legt er sich gern immer irgendwo drunter oder dicht an eine Wand oder einen Schrank, dann wird so eine Hundebox für ihn in aller Regel ein guter Platz sein. Liegt er eher gern frei und nicht unter Stühlen oder Tischen, dann kommt er meist auch ohne diese Hilfe aus.

Herzliche Grüße Kai

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“