Gemeinsamkeiten von Mensch und Hund

Zwei Säugetiere


Spricht man doch so oft von der Andersartigkeit des Hundes und den Unterschieden zum Menschen, möchte ich in den folgenden Zeilen einmal auf die Gemeinsamkeiten von Hund und Mensch eingehen. Das kann dich befreien von der ewigem Suche nach dem richtigen Erziehungsweg. Nutze deine innere Kraft!


Ein Vergleich


Bei genauer Betrachtung zeigt sich auch folgendes Bild:


Der Mensch ist ein Lebewesen und der Hund auch.

Der Mensch ist ein Säugetier und der Hund auch.

Der Mensch lebt in sozialen Verbänden, Gruppen, Familien und der Hund auch.

Der Mensch ist handlungsorientiert und der Hund auch. (Wenn keine Katze da ist, dann ist da auch kein jagendender Hund)

Der Mensch liebt Routinen und der Hund auch.

Es lassen sich noch einige Punkte mehr finden, in denen der Hund ähnlich tickt wie wir Menschen. Betrachten wir diese Gemeinsamkeiten, ist er uns mehr vertraut als das er uns fremd ist. Leider werden wir zu oft auf die Andersartigkeit des Hundes verwiesen. Ob er Quattroantrieb hat und wir nur Hinterrad, er mehr Fell als wir, er bellt und wir sprechen, ist für ein soziales Zusammenleben mit ihm unwesentlich.


Gefühle und Emotionen


Aus meiner Sicht werden die überwiegenden Handlungen unserer Hunde durch Gefühle und Emotionen gesteuert, die uns bekannt sind. Der Hund ist dabei weit mehr als eine reine Reiz-Reaktions-Maschine.


Durch die Nähe und die viele Zeit, die wir mit dem Hund verbringen, entsteht sehr schnell eine tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Das ist gut so!


Während wir ein Pferd wie ein Pferd behandeln und einen Löwen als das, was er ist, nämlich ein Raubtier, sei uns die Vermenschlichung des Hundes zeitweise gestattet.


Hundeerziehung muss von uns Menschen gar nicht so viel hinterfragt werden, denn vieles ist bereits in unserer Intuition verankert. Dabei sollten wir einfach mal machen, statt so viel darüber nachzudenken, was der Hund gerade denkt. Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. …


Alles hat seine Grenzen


Was nicht gut ist, ist dabei unsere Bewertungen und Meinungen über den Hund zu stülpen. Eine Vermenschlichung wird ihm genau dann nicht gerecht, wenn wir das Hundeverhalten stets analysieren und interpretieren. Da liegen wir meist völlig daneben.


Vom Innen ins Außen


Somit ist alles, was du für ein harmonisches Zusammenleben mit deinem Hund benötigst, schon in dir angelegt. Im Hund auch und dieser Anpassungskünstler macht es uns da echt leicht. Diese Anpassungsfähigkeit hat es ihm doch überhaupt erst ermöglicht zum Hund und besten Freund des Menschen zu werden, oder?


Fazit


Lass dich nicht von deinem Kopf austricksen. Höre auf deinen Bauch und auf dein Herz.

Lies weniger Hundebücher und verfange dich nicht zu sehr in Konzepten und Philosophien. Beachte den Unterschied zwischen Ausbildung und Erziehung. (hier kannst du noch mehr dazu lesen – einfach klicken) Melde dich aus allen Hundegruppen bei Facebook ab und nutze die Zeit, die du sonst in diesem schwarzen Loch hängst, lieber für Aktionen mit deinem Hund. Es gibt nur ein Konzept und das bist DU. Dich und deinen Hund kennt kein Buch und keine Facebook-Gruppe. Bleib wachsam, beobachte, erkenne und handle.


Ein große Hilfe kann dein Handy sein. Filme dich oft in der Interaktion mit deinem Hund und schau dir diese Filmchen in Zeitlupe an. Du wirst erstaunt sein und sehr viel erkennen.


Herzliche Grüße Nancy & Kai


„Führung braucht Vertrauen“

In Kooperation mit: www.nancywendler.de