Was schafft Facebook und Co.

Es gibt so viele Ideen
BĂŒcher, YouTube, Facebook sowie Tipps & Tricks

Hast du auch schon mal nach Lösungen im Internet gesucht? Hast du BĂŒcher gelesen oder Empfehlungen von Hundefreunden bekommen?

Es hat nicht so richtig funktioniert. Du hast weitergesucht und weitergelesen. Weiterprobiert, versucht und verworfen. Es hat auch nicht so richtig funktioniert. Warum? Deine Verunsicherung steigt. Jeder sagt dir etwas anderes


Ganz einfach: diese ganzen Quellen kennen weder dich noch deinen Hund.

Es sind Anregungen und Ideen, mehr nicht. Ob das bei dir und deinem Hund erfolgreich sein kann, ist möglich oder unmöglich. Alles kann passieren!

Warum klappt es nicht?

Meist sind es nur Kleinigkeiten, die ĂŒber Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Dazu kommt noch deine Einstellung zur Sache selber. Macht das, was dir empfohlen wurde, fĂŒr dich ĂŒberhaupt Sinn? Stehst du dahinter und kannst du das mit ehrlichem Herzen umsetzen?

Jetzt kommen noch die kleinen MissverstĂ€ndnisse von Sender und EmpfĂ€nger dazu. Es wird eine klare Handlung beschrieben und vor deinem inneren Auge lĂ€uft ein Film ab. Das ist deine Bewertung der Beschreibung. Mitunter kann es ganz anders gemeint sein. Über deine Handlung kannst du dann die Situation, fĂŒr die du eine Lösung suchst, auch verschlimmern.

Was hilft mir dann?

Meine Empfehlung: Wenn du an einem Punkt nicht weiterkommst, such dir einen externen Beobachter. Dieser schaut mal von außen auf euch. Am besten ist er neutral und nicht so sehr mit dir verwoben. Meist wird dann sichtbar, worum es geht. Dieser Beobachter muss im ersten Schritt ĂŒberhaupt kein Hundetrainer sein.

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Gold wert – ein neutraler Blick von außen. Schnell wird da sichtbar, worum es geht.

Eine ganz effektive Möglichkeit ist auch die Videografie. Filme dich selber in genau dieser Situation, wo du nicht weiterkommst. Schau dir das Video danach am besten in Zeitlupe an. Du wirst staunen. Plötzlich stehst du neben dir und vieles wird sichtbar. Es kann ein wahrer Augenöffner sein. Filme dich immer gemeinsam mit dem Hund. Nur du oder nur dein Hund ist nicht sinnvoll. Es geht immer um Interaktion und die musst du sichtbar machen.

Also doch zur Hundeschule

Oft kommen Kunden zu mir, die das alles schon hinter sich haben. Sie waren auch schon in zahlreichen Hundeschulen oder Hundesportvereinen. Doch es will immer noch nicht funktionieren. Es Àndert sich nichts.

„Der Trainer hat es nicht geschafft, der konnte das nicht!“

Diese Aussage macht mich traurig und sie ist auch nicht fair. Jeder den du um UnterstĂŒtzung bittest, gibt mit Sicherheit sein Bestes. Aber machen, umsetzen, verĂ€ndern, kannst nur du es. Nur du bist tĂ€glich mit deinem Hund in den Situationen unterwegs, wo die Unklarheiten geschehen. Also kannst auch nur du aktiv werden.

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Ein Trainer kann es dir zeigen, du kannst so beobachten – aber umsetzen im Alltag, musst du es selber.

Was ein Trainer leisten kann ist, dich wertfrei zu beobachten. Vorher zu analysieren, woher die Symptome kommen. Was sind die Ursachen dafĂŒr? Daraus entwickeln sich dann die Änderungen. Diese mĂŒssen fĂŒr dich passen, damit du sie auch gegenĂŒber deinem Hund umsetzen kannst. Und das ist nicht so einfach!

Deine gewohnten Handlungen laufen dir immer wieder im Autopilotmodus in die Quere. VerĂ€nderungsprozesse sind anspruchsvoll. TĂ€glich musst du dich selber hinterfragen, reflektieren, Entscheidungen treffen und diese umsetzen. Der Hund ist dabei sehr schnell, kompromisslos und er diskutiert nicht mit dir. Er legt los – sofort. HĂ€ufig hĂ€ngt hier der Mensch fest. Und wenn nichts passiert, dann passiert eben nichts.

Trainierst du noch, oder machst du schon?

Zum Schluss noch ein Tipp. Trenn dich von dem Gedanken, dass du etwas trainieren musst. Das ist im sozialen Miteinander nicht nötig. Das Miteinander mit deinem Hund findet immer statt. Was dich da voran bringt ist, dass du das erkennst und dass du dein grundsĂ€tzliches Miteinander Ă€nderst. Dich nur mal situativ fĂŒr 15 Minuten am Tag zu bemĂŒhen, bringt ĂŒberhaupt nichts.

Ich wĂŒnsche dir viele schöne Momente mit deinem Hund. Ein VerĂ€nderungsprozess ist immer anspruchsvoll. Er bietet allerdings viel Potential fĂŒr ein enormes Wachstum. Oft geschehen dann auch Verbesserungen in Bereichen, die mit dem Hund so ĂŒberhaupt nichts zu tun haben. Viel Freude bei deinem ganz persönlichem Wachstum!

Bleib locker und betrachte es mit einem Augenzwinkern. Das kann hilfreich sein, damit du nicht zu verbissen wirst. Denke immer daran, Freude verbindet und Spaß erzeugt Spaß.

Herzliche GrĂŒĂŸe Kai

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“