Das Richtige tun

Keine Zeit haben ist Quatsch

Jeden Tag hast du einige wunderbare Dates. Du hast Verabredungen mit deinem Hund und ihr geht gemeinsam eine Runde durch die Welt. Dafür nimmst du dir Zeit. Also hast du ja schon mal Zeit und diese investierst du in gemeinsame Unternehmungen mit deinem Hund. Wunderbar!

Das Richtige

Jetzt habe ich in einem Facebook-Artikel geschrieben, wenn du dir diese Zeit schon nimmst, dann tu doch gleich das Richtige. Doch, was ist nun das Richtige? Angeblich gibt es doch kein Richtig und kein Falsch. Jeder Mensch ist anderes und jeder Hund auch. Was für den Einen passt, ist für den Anderen ein Fluch, oder umgekehrt. Genauso ist es und da lässt sich eben kein Einheitsdeckel drüber stülpen.

Da hin,
wo es weh tut

Was ich damit meine ist: begib dich dahin, wo es im sozialen Miteinander noch nicht harmonisch läuft. Haut dein Hund dir immer ab und geht auf Taubenjagd, dann arbeite genau daran und lass ihn nicht weiterhin Tauben jagen. Tauben jagen kann er ja schon, also tu alles dafür, dass er sie nicht mehr jagt. Natürlich nur, wenn dir das wichtig ist.

Hört dein Hund nicht, also hört er dir nicht zu, dann ist das der Punkt, den du mit ihm besprechen solltest. Nicht hören, also nicht zuhören kann er ja schon. Gerade die unmittelbare Reaktion auf seinen Namen, ist die wichtige Basis, für alles was dann noch kommt. Reagiert er nicht auf seinem Namen, hört er dir nicht zu? Einem Hund, der dir nicht zuhört, wirst du nichts – aber auch überhaupt nichts – vermitteln können.

Ist dein Hund ein Freigeist und entfernt er sich immer zu weit von dir und richtet in dieser Entfernung dann auch noch Unheil an, dann ist das genau das Richtige was du tun kannst. Nämlich mit ihm gemeinsam daran zu arbeiten, dass er bei dir bleibt. Das er mit dir gemeinsam geht und das du festlegst, wann er sich wie weit entfernen kann.

Das ist das Richtige

Aus meiner Sicht ist das genau das Richtige, wo du dich noch nicht wohl fühlst. Da wo es gut geht, da hast du ja schon deine Wohlfühlzone erreicht und die kannst du viel leichter erhalten, als das zu verändern, wo es weh tut. Doch genau da musst du hin, damit sich dein Bereich der Wohlfühlzone erweitert.

Solche Situationen zu vermeiden ist als situative Managementmaßnahme eine schlaue Lösung. Es sollte aber kein Dauerzustand werden. Aus meiner Erfahrung dehnt sich dein Meideverhalten dann immer weiter aus, bis es dich schließlich so stark einschränkt, dass es wirklich vergeudetet Lebenszeit für Mensch und Hund produziert.

Mach dir lieber einen Plan, was das Richtige für dich ist. Woran willst und musst du arbeiten? Investiere da deine gemeinsame Zeit, denn diese Zeit nimmst du dir ja sowieso schon.

Alles hat seine Zeit, alles braucht seine Zeit, nimm dir deine Zeit um das Richtige zu tun! Das Richtige für dich und deinen Hund, damit ihr in Harmonie gemeinsam durchs Leben geht.

Herzliche Grüße Kai

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“