Positive VerstÀrkung in der Hundeerziehung

Zwei Geschichten, zwei Hunde, zwei Aha-Momente. Lies hier rein – Dauert keine 5 Minuten, wirkt aber lĂ€nger…

Letzte Woche stand ich wieder mit meinem Hundefreund Alexej am Rand eines kleinen ÜbungsgelĂ€ndes. Sein Hund, ein krĂ€ftiger RĂŒde mit klarer Meinung, schnupperte aufgeregt im Gras.

Und dann passierte es: „Sitz“, sagte der Mensch. Der Hund schnĂŒffelte weiter. „Siiiitz!“, ein zweites Mal – dieses Mal fröhlich und mit Clicker in der Hand. Nichts.

Alexej seufzte und steckte dem Hund ein Leckerli ins Maul. Einfach so. Als ob der Hund sagen sollte: „Aha, super – also NICHT hören bringt mir auch was.“

Ich habe nichts gesagt – so unter Freunden. Nur gelĂ€chelt. Und gedacht: Willkommen in der Welt der missverstandenen positiven VerstĂ€rkung.

Denn ganz ehrlich: Positive VerstÀrkung ist wundervoll. Aber sie ist kein Zauberstab.

Sie wirkt nur, wenn der Hund ĂŒberhaupt weiß, was er tun soll. Sie funktioniert nur, wenn sie konsequent eingebettet ist. Und sie fĂŒhrt nur zum Ziel, wenn sie nicht alles andere ersetzt. 4 Punkte machen das Ganze. Nur ein Punkt davon zu nutzen, ist wie Auto fahren mit nur einem Rad – damit kommst du nicht ans Ziel.

Ein Hund, der keine klaren Strukturen kennt, braucht nicht noch mehr WĂŒrstchen. Er braucht einen Menschen, der klare Entscheidungen trifft. Einen, der weiß, wann Belohnung passt – und wann Orientierung gefragt ist.

Denn: Ein Lob im richtigen Moment ist stark. Aber ein Rahmen, in dem der Hund sich sicher bewegen kann, ist stĂ€rker. Dazu noch eine Vertrauensperson an der Seite des Hundes, auf die wirklich Verlass ist – das fetzt erstmal so richtig. Versprochen!

Also nochmal, liebe Hundefreunde: Positive VerstĂ€rkung ist ein Teil des Ganzen. Aber der Hund ist nicht nur ein Belohnungsautomat. Er ist ein soziales Lebewesen, das sich fĂŒhren lassen will – mit Herz, mit Klarheit und mit Sinn fĂŒr das Miteinander.

✅ Wenn du das genauso siehst – dann zeig es deinem Hund. Nicht nur mit Wurst, sondern mit Haltung. Seit einigen Jahren schulen wir schon nicht mehr auf Tipps, Tricks und Technik – sondern auf Haltung und VerĂ€nderung. Ja, das ist anspruchsvoll. Aber ja, das ist auch wirklich nachhaltig. Wenn das auch erleben möchtest, steig ein die das Paket zur VerĂ€nderung-Challenge.

đŸ€— Wenn du noch mehr ĂŒber das Thema positive Hundeerziehung wissen möchtest. Über Chancen und Nebenwirkungen – dann schau unter dem, folgenden Link.

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Nur Leckerli

Warum Leckerlis nicht alles sind – eine Geschichte aus dem echten Hundeleben

Paula hat sich ihren ersten Hund geholt. Einen jungen Labrador namens Sam. Voller Euphorie stĂŒrzt sie sich in YouTube-Videos, Ratgeberliteratur und Hundeforen. „Positive VerstĂ€rkung ist der SchlĂŒssel“, liest sie ĂŒberall. Also belohnt Paula alles, was Sam gut macht – mit Stimme, mit Leckerlis, mit Spiel.

Sam lernt schnell: Sitz. Platz. Pfötchen. Und Paula ist begeistert. Bis sie draußen das erste Mal einem anderen Hund begegnen.

Sam rast in die Leine. Paula zĂŒckt reflexartig ein Leckerli: „Sam, schau mal, lecker!“ Doch Sam schaut nicht. Sam bellt. Sam zerrt. Sam hat kein Ohr mehr fĂŒr Paula. Weil die Welt aufregender ist als KĂ€sewĂŒrfel.

Und jetzt

In den nĂ€chsten Wochen hĂ€ufen sich die Situationen, in denen Paula spĂŒrt: Ihre Belohnungen reichen nicht mehr aus. Nicht, weil sie schlecht sind. Sondern weil sie allein nicht genĂŒgen.

Sam versteht: Es gibt keine klaren Regeln. Man darf alles machen – außer wenn Paula mal „Nein“ sagt. Doch was bedeutet dieses „Nein“, wenn es nicht klar und konsequent ist? Das Ding mit dem NEIN kann ĂŒbrigens auch ganz viel Freude machen.

Was oft fehlt

Hunde brauchen Orientierung. Keine Bestechung.

Sie brauchen Menschen, die fĂŒhren können, nicht nur loben. Die wissen, wann etwas unterbunden werden muss – nicht nur, wann es belohnt wird.

Denn: Ein Hund lernt nicht nur durch Belohnung. Er lernt durch Konsequenz, durch Wiederholung, durch Klarheit. Das bietet ihm gang schnell einen festen Rahmen in dem er Hund sein kann. In dem er so sein kann wie er ist. So muss sich keiner verbiegen! Weder der Mensch, noch der Hund.

Paula hat gelernt: Positive VerstĂ€rkung ist wertvoll. Aber ohne klare Regeln, Grenzen und ruhige FĂŒhrung bleibt sie oft nur Kosmetik auf einem Fundament, das fehlt. Heute bespricht sie mit Sam ganz oft die Orientierung – nicht nur an Tricks. Die Tricks sind jetzt die Kirsche auf der Sahne und gehören natĂŒrlich zur völligen GlĂŒckseligkeit dazu.

Sie lobt immer noch. Aber sie trifft auch klare Entscheidungen und setzt sie um. FĂŒr sich und zum Wohle von Sam. Und Sam? Der ist entspannter denn je.

Fazit: Ein Leben mit Hund ist keine Belohnungsshow. Es ist Beziehung. Mit Klarheit, Liebe und Haltung.

Und dabei wĂŒnschen wir dir ganz viel Freude und wir begleiten dich gern dabei.

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Herzliche GrĂŒĂŸe Nancy und Kai

„Damit Mensch und Hund sich verstehen“